Interview mit Hans Ruh von Das Foto in Berlin

von | Kunst

Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem der besten Fotolabore Berlins zusammenarbeiten. Das verspricht uns und euch nicht nur hohe Qualität, sondern uns entspannt die professionelle und unaufgeregte Beratung auch zutiefst. 

Und allein die Liste der Kunden bestätigt das hohe Niveau von das Foto:

Helmut Newton, Jim Rakete, Raimund Kummer, Michael Najjar, Gavin Evans, Galerien und Museen weltweit – nicht zu vergessen natürlich: indieBerlin!

Wie es genau zur Zusammenarbeit kam?

Beim Einholen professioneller Angebote sind wir bei Hans Ruh – dem Inhaber von das Foto, das er zusammen mit seinem Sohn Philipp führt – auf Begeisterung und Leidenschaft gestoßen. Das hat uns nicht nur überrascht – ist man ja in Berlin nicht immer so verwöhnt mit – sondern es hat uns auch extrem gefreut, mit jemandem zu arbeiten, der für eine Sache brennt.

Unsere Entscheidung wurde mit einer professionelle und individuellen Kundenberatung belohnt – wir haben uns keinen Moment verloren gefühlt oder gedacht, dass ein Ratschlag auf monetären Entscheidungen fußte.

Bei so viel Enthusiasmus im Beruf, muss man diesen Menschen doch einige Fragen stellen

Gesagt, getan. Hier lest ihr unser Interview mit Hans Ruh über die Arbeit im Labor, Künstler als Kunden und das normale Betrachten von Kunst.

Interview mit Hans Ruh von Das Foto

indieBerlin: Hans, Du bist schon seit vielen Jahren erfolgreich in der Berliner Kunstszene als Produzent etabliert. Wie kam es dazu und wie empfindest Du Entwicklung in der Fotografie?

Hans Ruh: Erst einmal vielen Dank für die netten Worte und die Möglichkeit, mit euch gemeinsam an diesem Ausstellungsprojekt im nhow Hotel Berlin arbeiten zu können. Unsere Firma gibt es nun schon seit mehr als 30 Jahren, früher firmierte sie sich als CCS und war noch analog ausgerichtet. Heute verarbeiten wir die Fotografien weitestgehend digital.

Aber auch jetzt kommen noch Künstler und Kunden in die Wilhelmstraße 118, die wir noch aus CCS-Zeiten kennen.

An unserer Philosophie hat sich in den Jahrzehnten nichts geändert:

Wir bieten dem Künstler eine Partnerschaft an, die es ihm ermöglicht, eine Arbeit, ein Bild, ein Werk nach seinen Vorstellungen zu produzieren. Wir wollen also die Kreativität des Künstlers mit unserem technischen Wissen verbinden.

Die Veränderungen in der Fotografie betrachten wir selbstverständlich zuerst aus technischer Sicht

Die Umstellung von analoger zu digitaler Technik war rasant und hat das produzierende Dienstleistungsgewerbe im Bereich der Fotografie vor große Herausforderungen gestellt. Ich habe das Glück, mit meinem Sohn Philipp einen Partner zu haben, der sich diesen Herausforderungen interessiert und zugleich kompetent gestellt hat.

indieBerlin: Gibt es Projekte, bei denen Du besonderen Ehrgeiz hast und mehr an Energie sprühst?

Hans Ruh: Nein. Für uns ist jeder Kunde und jedes Projekt gleich wichtig. Egal, ob jemand eine Fotobelichtung für einen Euro haben möchte oder ein weltbekannter Fotograf einen hochwertigen Fine Art Print bestellt, was wir wollen ist: jeder soll unsere Firma zufrieden verlassen.

Natürlich haben mein Sohn und ich unsere fotografischen Vorlieben

Die spielen aber in unsere täglichen Arbeit keine Rolle.

indieBerlin: Wie gehst du mit schwierigen Kunden um, die es in der Kunstszene doch bestimmt öfters gibt?

Hans Ruh: Es gibt keine schwierigen Kunden. Es gibt nur Herausforderungen!

indieBerlin: Wenn Du auf eine Ausstellung gehst, kannst du dann die Bilder an sich noch betrachten oder kommt das berufliche Auge zuvor und beurteilt Papier, Rahmung etc?

Hans Ruh: Es kommt natürlich selten vor, dass beim Besuch einer Ausstellung das Berufliche außer acht gelassen wird. Das gehört einfach zum professionellen Umgang mit dem, was man tut, zusammen. Auch haben wir es ja grundsätzlich mit einem Wettbewerb zu tun. Da vergleicht man, informiert sich und entdeckt vielleicht, wo man noch besser werden kann.

Der Besuch von Ausstellungen als „normaler Besucher“ kommt leider viel zu selten vor

indieBerlin: Du bist auch privat oft im nhow auf Musikveranstaltungen oder Ausstellungen. Warum ist das nhow für Dich ein besonderer Ort in Berlin?

Hans Ruh:

Meine Frau und ich sind seit Jahren regelmäßig Gäste im nhow Hotel Berlin

Wir beide haben dort Ausstellungen besucht, gehen aber besonders gern zu den monatlich stattfindenden Konzerten mit jungen Bands. Wir lieben die Sommerabende in diesem Hotel, das direkt an der Spree liegt und dessen Terrasse einen unvergleichlichen Blick auf die Berliner Stadtlandschaft bietet.

indieBerlin: Und was erwartest Du am 18. Februar auf der indieBerlin Foto-Vernissage?

Hans Ruh: Eine tolle Ausstellung, nette Leute und gute Musik.

Vielen Dank für die tolle Unterstützung und für das Interview!

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