Rezension von Into the Stars von Vincent Littlehat / Chris Zippel

von | Musik, Musik-Reviews, New Music

Warum in die Sterne schauen? Zu der heute (28.5.) erscheinenden hypnotischen neuen Single und dem Video „Into The Stars“ (Allisum Records) des experimentellen Pop/Dance-Singer-Songwriters Vincent Littlehat

Das dreiminütige Dance-Alterna-Pop-Konfekt ist eine Zusammenarbeit mit dem Berliner Elektronik-Musikproduzenten Chris Zippel und ergibt zusammen mit dem Real-Life-meets-Animation-Video des talentierten Kabuler Regisseurs Mehran Djojan und dem Tänzer und Model Louis Seriot eine berauschende und duraus brilliante Zusammenarbeit. Dieser Song passt einfach zum heutigen Zeitgeist und kann in vielen heutigen Streaming-Playlists ein Zuhause finden.

Der Song selbst kommt zunächst als leichter, aber verführerischer Dance-Pop-Track daher, der an die schäumenden Momente der US-Sängerin Halsey erinnert, oder vielleicht an eine experimentellere Ellie Goulding mit einem Hauch von Robyn. Das bewegungs- und tanzlastige Video, in dem Djojans surrealistische Welt der Anime-Imaginationen sowie das „Tele-Transportieren“ des Schauspielers Seriot zu sehen sind, lässt an unsere post-post-postmoderne Art der Verbindung in einer unverbundenen Welt denken, oder vielleicht sogar an das Unverbunden-Sein in einer überdimensional verbundenen und doch irgendwie distanzierten und traumlastigen Welt.

…zieht den Hörer (und Betrachter) in diese gefährliche und doch glitzernde, funkelnde, verträumte Tanzkunstwelt auf der Brücke zwischen Realität, Verführung und Fantasie

Der Song beginnt mit einem hypnotischen Synthesizer-Beat dann fragt Littlehat „why look into the stars“, wobei der Beat etwa in der Mitte des Tracks einsetzt. Littlehat, die abwechselnd mit Seriot tanzt, wechselt zwischen ihrem realen Ich und ihrem Anime-Avatar hin und her, während sie Seriot von seinen Dämonen weg und in einen Old-School-Fernseher bringt (was an den klassischen Horrorfilm Poltergeist von 1982 erinnert). Das zieht den Hörer und Betrachter weiter hinein in diese gefährliche und doch glitzernde, funkelnde, verträumte Tanzkunstwelt auf der Brücke zwischen Realität, Verführung und Fantasie.

Look Into the Stars von Vincent Littlehat & Chris Zippel

Ein leichter, aber verführerischer Dance-Pop-Track, der an die schäumenden Momente der US-Sängerin Halsey erinnert, oder vielleicht an eine experimentellere Ellie Goulding mit einem Hauch von Robyn

Diese faszinierende Mischung aus mehreren zukunftsweisenden jungen Künstlern, die ihre individuellen Talente zusammenbringen, um diesen fantastischen Song und das Video zu kreieren, gewinnt letztendlich, da es oberflächlich die Möglichkeit einer schönen, unbeschwerten Welt suggeriert, während es gleichzeitig auf eine tiefere Unruhe oder Sehnsucht unter der Oberfläche aufmerksam macht, die sehr wahrscheinlich viele junge Menschen in der heutigen Zeit empfinden.

Vincent Littlehat

Der Song und das Video sind eine Zusammenarbeit zwischen dem Sänger und Model Vincent Littlehat, dem Produzenten elektronischer Musik Chris Zippel, dem Fotografen und Videoregisseur Mehran Djojan und dem Tänzer und Tiktoker Louis Seriot.

Vincent Littlehat

Nachdem sie sich als professionelles und erfolgreiches Model etabliert hat, erkundet Vincent Littlehat ihre vielen Talente, während sie die Welt bereist. Heute lebt Vincent in Berlin und nutzt ihre Erfahrungen in der Performance- und Unterhaltungsindustrie, um ihre eigene Stimme zu erforschen und zeitgenössische, explorative Musik zu produzieren.

Als Model wurden ihre Arbeiten im deutschen Vice Magazine und beim Taylor Wessing Photographic Portrait Prize in der National Portrait Gallery gezeigt. Kürzlich arbeitete sie mit dem irischen Künstler/Produzenten Enda Gallery an ihrer neuesten Single ‚Ask Yourself Why‘ zusammen und arbeitet derzeit mit dem in Berlin ansässigen Künstler/Produzenten Chris Zippel (Pet Shop Boys, Robbie Williams). Vincent Littlehat will sich voller Neugier und kindlichem Geist auf eine unbekannte Reise begeben.

Chris Zippel

Chris Zippel ist ein elektronischer Musikproduzent aus Berlin, der mit einer Vielzahl von bekannten Künstlern zusammengearbeitet hat, darunter Pet Shop Boys, Anggun, Klaus Schulze, Jose Padilla, Norah Jones, SNAP und die Band Ich und Ich um Sänger Adel Tawil.

Schon früh und während seiner gesamten Karriere hat er Underground-Projekte und DJs aus aller Welt wie Marmion, Paul Van Dyk, Steve Lawler, Namito, Schiller, Baby D, CRSZPL oder Denki ins Leben gerufen und unterstützt.

Als Initiator des Electronica-Projekts ‚Genuine‘ hat Chris um 2000 mit drei hochgelobten Alben die Nu-Ambient-Szene ins Leben gerufen und war gleichzeitig Gründer des Techno-Labels D ́Vision Records inmitten der Rave-Revolution kurz nach dem Fall der Berliner Mauer.

Mehran Djojan

Der in Kabul geborene und in Berlin lebende Fotograf und Regisseur Mehran Djojan fängt wunderschöne konzeptionelle Porträts ein, durch die das traumhafte Reich seiner Phantasie erkundet werden. Der 25-jährige Künstler, der Kommunikationsdesign studiert, nutzt die Natur als Kulisse, um überzeugende Szenen zu schaffen, die in ihrer stimmungsvollen Einfachheit bestechen.

Obwohl die Bilder oft surreal anmuten, wirken sie mühelos natürlich; sie evozieren Emotionen durch die Ausdruckskraft der Gesichter und Körper der Porträtierten innerhalb der Umgebung und nicht durch allzu aufgesetzte, digital manipulierte Tropen des Genres.

In Djojans Welt genügen ein durchdringender Blick, ein geheimnisvolles Requisit und ein flüchtiger Tagtraum, um ein fantastisches Foto zu schaffen.

Soziale Links:

Vincent Littlehat: Instagram: https://www.instagram.com/vincentlittlehat/ | Spotify: https://open.spotify.com/artist/0hEuEC7y6q2ouLuPxYQKkG?si=uGufe9juSje6q9XtWVZ2Iw

Chris Zippel: Instagram: https://www.instagram.com/crszpl/ |Spotify:https://open.spotify.com/artist/1AqrT183IuX4ZbUIBSEnWS?si=8qJjkMYHTOKJnI_MVIJFAw

Mehran Djojan: Instagram: https://www.instagram.com/mehrandjojan/ | Website: http://mehrandjojan.com/

Louis Seriot: Instagram: https://www.instagram.com/louisseriot/ | TikTok: https://vm.tiktok.com/ZMe4TRP69/

Hear the latest Moa McKay Single Heartbreak Billie